Informationen zur systemischen Fallsupervision

Fallsupervision in der Gruppe oder im Team

Fallsupervision in der Gruppe oder im Team braucht eine vertrauensvolle Supervisions-Beziehung, die sich mit der Zeit über das gemeinsame Arbeiten entwickelt. In einem gemeinsamen Lernprozess möchte ich mit Ihnen möglichst viel Sicherheit und Vertrauen schaffen, so dass Sie Ihre eigenen Bindungs-erfahrungen, Erlebens- und Beziehungskonstruktionen sowie blinde Flecke betrachten können. Um daraus wieder mehr Sicherheit, Selbstwirksamkeit und Handlungsfähigkeit zu schöpfen.

Auch wenn Sie im Mittelpunkt der Reflexionstätigkeit stehen, ist es manchmal hilfreich, das Kind mit seinem Herkunftssystem und Helfersystem näher zu beleuchten.

Dies geschieht u.a. durch die Reflexion folgender Aspekte:

  • Entwicklung des Kindes mit seinen Bindungserfahrungen
  • das sich daraus ergebende Erleben / Problem / Ressourcen
  • familiäre Dynamik/ transgenerationale Muster und Traumen
  • Dynamik und Konstruktionen im Helfersystem
  • Bindungserfahrungen der Fachkräfte/Bezugspersonen

….und was sich von all dem gerade in der Supervision aktualisiert und spiegelt!

Die Betrachtung des Kindes unter diesen Aspekten dient dazu, das Kind in seinem Erleben und seinen Ängsten zu verstehen, Bindungen zu sichern oder ihm zu helfen, Bindungstraumata zu verarbeiten und neue Bindungserfahrungen zu machen. Schwerpunktmäßig geht es aber darum, dass Sie Ihre Reaktionen, Gefühle und Konstruktionen bewusster und umfangreicher wahrnehmen, beobachten und reflektieren.

Auf dieser Basis geht es weiter darum, neue Hypothesen zu entwickeln, Ressourcen und Kooperation im Helfersystem zu aktivieren und Ideen für die pädagogische oder therapeutische Arbeit mit dem Kind und seiner Herkunfts- und/oder Pflegefamilie oder der Heimgruppe zu entwickeln.

In vielen Kontexten, in den systemisch-bindungsorientierte Fallsupervision angefragt wird, steht häufig der Verdacht auf Kindeswohlgefährdung im Raum. Auch hier bringe ich meine Erfahrungen als insofern erfahrene Kinderschutzfachkraft mit ein. Mein Schwerpunkt liegt dann auf einer systemischen Betrachtungsweise, wie mit diesem Verdacht innerhalb der Organisation und von der Fachkraft umgegangen wird.

Bei Verdachtsmomenten auf Kindeswohlgefährdung verweise ich auf die Notwendigkeit einer Einschätzung durch eine Kinderschutzfachkraft nach §8a SGB VIII. Denn als Supervisorin ist es nicht meine Aufgabe, eine Risikoeinschätzung und einen Schutzplan zu erstellen, dies muss durch eine von der Institution beauftragte Kinderschutzfachkraft erfolgen.

Ich freue mich auf Ihre Fragen zu systemisch-bindungsorientierten Fallsupervision, die wir gerne zuerst in der Beratung zur Beratung klären können.


Systemisch-bindungsorientierte und traumasensible Fall-Supervision als kreativer Prozess.  Zur Psychohygiene, Qualitätssicherung, Kinderschutzfragen, Bindungssicherheit und Reflexion der eigenen beruflichen Rolle. In Köln, Bonn, Siegburg, Hennef, Rhein-Sieg-Kreis, Eifel, Altenkirchen bis Neuwied.